Du glaubst gar nicht, wie oft ich darüber nachdenke…
„Wenn ich doch nur einfach gemacht hätte.“ „Wenn ich mich doch einfach nur getraut hätte.“ „Wenn ich mir selbst einfach mehr vertraut hätte.“
👉 Wo ich heute schon sein könnte mit meiner Vision, meinen Wünschen & Zielen, meiner Selbstständigkeit, meinem Können…
Realität vs. Wunschdenken
⏳ Hätte, hätte, Fahrradkette.
💡 Doch Fakt ist: Es ist, wie es ist.
💬 Vielleicht interessiert dich, warum ich so oft nicht aus meiner Starre kam – und weshalb ich heute trotzdem denke, dass alles genau richtig lief.
Drei Gründe, warum Perfektionismus mich blockiert hat
1. Ich dachte, ich müsste perfekt starten – was sollen sonst die Leute denken?
Ergebnis? Ich schmiss immer wieder meine Pläne um und startete nie richtig.
2. Ich habe mich ewig in Details verloren.
Statt rauszugehen & Erfahrungen zu sammeln, bin ich immer weiter in die theoretische Tiefe gegangen – und wurde nie fertig.
3. Ich verglich meine Anfänge mit den Erfolgen anderer.
Wenn es jemanden gibt, der Ähnliches macht, was soll die Welt dann mit mir?
Die Angst, nicht genug zu sein
Ich dachte, ich müsste alles wissen, perfekt & einzigartig sein.
👉 Ich hatte Angst, andere zu enttäuschen, nichts Neues hinzuzufügen.
👉 Ich wollte jedem Anspruch gerecht werden – und verlor dabei das eigentliche Ziel aus den Augen.
💡 Was passierte?
Ich überforderte mich selbst – vergaß, worum es wirklich ging.
Ich war so sehr auf das Ergebnis fixiert, dass ich den Prozess nicht wertschätzen konnte.
Wie ich Perfektionismus nach und nach loslasse
💡 Ich habe eingesehen, dass ich nie „fertig“ sein werde.
Es gibt keinen „richtigen“ Start- und Endpunkt – es fühlt sich immer unvollendet an.
💡 Ich habe eingesehen, dass nichts in Stein gemeißelt und alles veränderbar ist.
Nur weil ich mit einer Sache beginne, heißt es nicht, dass sich nichts verändern wird.
💡 Ich höre auf, mich nach anderen zu richten.
Ich folge meinem eigenen Rhythmus & meiner Umsetzung – es geht nicht alles auf einmal.
Und am allerwichtigsten:
Erkennen, reflektieren, verändern, umsetzen. All das braucht Zeit und klappt nicht von heute auf morgen.
Nur weil ich heute etwas verstanden habe, habe ich es nicht gleich vollumfänglich erschlossen und verarbeitet. Je nachdem, wie sehr mich Gedanken hindern, werden es mal kleinere und mal größere Schritte sein, die ich gehen kann. Mal kosten sie mich mehr Mut, mal weniger. Mal werde ich Schritte nach vorn gehen, mal auch wieder einzelne zurück.
👉 Doch ich gehe! Das ist das Einzige, worum es geht.
Ich vertraue immer mehr meinem Ziel, meinem Können, meiner Intuition und meiner Erfahrung. Bleibe neugierig, offen für Neues und habe verstanden, dass ich nicht alles wissen muss, kann & will. Dafür sammle ich neue Erfahrungen, bilde mich stets weiter und bleibe aufmerksam. Ich schließe mich mit Menschen zusammen, die mich persönlich wie auch beruflich wachsen lassen.
Und wenn du jetzt denkst, ich hätte gar keine Zweifel mehr – kann ich dich beruhigen. Zweifel gehören zum Leben dazu und sind auch wichtig. Sie sollten nur nicht unser Handeln bestimmen.
Denn eins ist sicher: Es geht immer weiter.
✨ Wachstum passiert im Prozess, nicht im perfekten Endergebnis.
✨ Es ist okay, nicht alles zu wissen – wahre Professionalität bedeutet, offen zu bleiben & Erfahrungen zu sammeln.
✨ Wir alle sind nur Menschen und leben unser Leben das erste Mal (und haben, wenn wir mal ehrlich sind, eigentlich überhaupt keinen Plan von dem, was wir tun).
Heute liegt mein Fokus auf Entschleunigung & kreativer Freiheit.
💛 Denn wer sich auch erlaubt, den Prozess zwischendurch mal zu genießen, wird ganz von selbst wachsen und in meinen Augen die wichtigen und notwendigen weiterführenden Entscheidungen sachlich und klar treffen können. Mit Qualität und Zukunftsorientierung, ohne übersteigerten Druck und Angst.
Und warum denke ich, dass alles gut ist, obwohl es mich manchmal viel Zeit (Geld & Nerven) gekostet hat und vermutlich auch noch wird?
Weil ich drangeblieben bin. Ich habe eingesehen, dass ich mir oft selbst im Weg stehe, habe den Wunsch, genau das zu ändern, und möchte meine Ziele verwirklichen. Ich möchte persönlichen Sinn und einen Mehrwert in meinen Entscheidungen sehen und nicht Sinn, der mir nur von außen auferlegt wird. Ich empfinde nämlich sehr viel als nicht unbedingt sinnvoll in unserer Welt. Ich möchte auch Verantwortung übernehmen für mein Leben und dieses proaktiv mitgestalten, statt es gestalten zu lassen.
Und doch musste ich so oft feststellen, dass ich mit Zwang und Druck überhaupt nichts erreichen konnte. Je mehr ich mit Ungeduld und teilweise Wut über mich selbst konfrontiert war, desto mehr hat es mich nur immer wieder zurück in die perfektionistische Starre gebracht.
👉 „Bloß keinen Fehler machen…“
👉 „Wenn ich das jetzt nicht hinbekomme, kann ich es auch sein lassen…“
👉 „Was sollen die Leute von mir denken…?“
Aufarbeitung und Veränderung sind nicht künstlich zu beschleunigen. Zu erkennen, wann ein gut gemeinter Anstoß notwendig und wann zu voreilig ist, war für mich eine riesige Herausforderung. Ich bin sehr dankbar, dass ich Menschen um mich herum hatte und habe, die mich in diesen Punkten unterstützen.
Es ist ein Austesten und Ausprobieren, ein Anpassen und Verändern. Und das wird es auch das gesamte Leben über bleiben.
Wir werden nie DIE richtigen Entscheidungen treffen, sondern die, die in dem jeweiligen Moment für uns persönlich richtig waren.
✨ Ob es die besten Entscheidungen immer sein werden? Vermutlich nicht – aber genau dafür ist das Leben da.
Oder wie siehst du das? Wie gehst du mit „richtigen“ und „falschen“ Entscheidungen um?
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