Hey, ich bin Juliana
Schön, dass du da bist!
Dass ich studiert, in der Geschäftsführung eines Unternehmens gearbeitet und mich weitergebildet habe, weißt du bereits. Deshalb erzähle ich dir etwas, was nicht im Lebenslauf steht und warum ich das tue, was ich tue:
Ich bin
– kreative & strukturliebende Chaotin
– wissensdurstige Lösungsfinderin
– gern albern und neugierig
– in fremden Umgebungen schüchtern
– fasziniert von großen Zusammenhängen
– lebensfroh und verständnisvoll
– nachdenkend und finde mich häufig „out of the box“ wieder
– leidenschaftliche Köchin, Hoopdancerin und Gesprächspartnerin
Alles in Allem bin ich eine meist gut gelaunte, aber immer hoffnungsvolle und zuversichtliche Person, die daran glaubt, dass wir Menschen viel mehr in der eigenen Hand haben, als wir zunächst denken.
Was dafür nötig ist: Mut und Schaffensgeist. Weniger (zer)denken und bei anderen zuschauen, mehr selbst ausprobieren und machen.
„Scheiter heiter“
Schon immer hat es mich fasziniert, dass Menschen es oft bevorzugen unzufrieden zu sein, die Schuld bei anderen zu suchen und die Umstände als gegeben hinzunehmen. Noch nie habe ich als Jugendliche Sätze verstanden wie „Ich kann das nicht, weil man das nicht macht“. Aber auch mich haben solche Sätze geprägt und diverse Situationen nachhaltig beeinflusst. Ich konnte mich ebenfalls in vielen hinderlichen und bremsenden (Glaubens)Sätzen wiederfinden und weiß genau, was Angst mit einem machen kann.
Als Diplomkauffrau begeistern mich die großen Wirkzusammenhänge und wie das Konstrukt „Gesellschaft“ und „Unternehmen“ funktioniert. Im Studium lernte und hinterfragte ich schon viele Dinge. Verstand auch hier oft nicht, warum man das eine sagt (Theorie) und das andere macht (Praxis). In meinen Schwerpunkten der Gesundheitsökonomie und dem Gesundheitsmanagement wurden dann bereits die Weichen gelegt, für meine jetzige Arbeit.
Themen wie Unternehmenskultur, Präsentismus in der Arbeit, „Volkskrankheiten“ und deren Ursprünge & Ausmaße auf die Gesellschaft ebenso wie der Fokus auf die mentalen Belastungen in der Arbeitswelt haben mich bereits dort tiefer graben lassen. Ich belas mich viel, studierte für mich die Tiefe dieser Themen.
Nach dem Studium bin ich dann „ganz woanders“ gelandet, als ich ursprünglich wollte. Ich bin meinem Herzen gefolgt und es fühlte sich richtig an. Ich bin in einem jungen Unternehmen gelandet, in dem ich lernen durfte, was „Ganzheitlichkeit“ bedeutet. Neben dem persönlichen und fachlichen Ausleben (bis in die Geschäftsführung) im Unternehmensalltag und der -mitgestaltung habe ich auch kennenlernen dürfen, was ganzheitliche Gesundheit bedeutet, angestoßen durch das Thema Fußgesundheit und Barfußschuhe. Für mich eröffneten sich neue Welten als ich wirklich verstand und durchdrang, welch einen Einfluss unsere Wahrnehmung über die Füße hat.
Den Satz „Die Füße als Fundament unseres Körpers“ habe ich erst dort begriffen.
Mit dieser Zeit entfachte meine Leidenschaft für das Thema systemische Gesundheit. Ich erkannte weitere Zusammenhänge zwischen der Arbeits- und Lebenskultur, nahm immer mehr wahr wie unzufrieden und ausgelaugt die Menschen eigentlich sind.
Ich wollte Teil der Lösung, statt des Problems sein. Ich erkannte immer mehr, dass die Leistungsgesellschaft von früher heute kaum noch funktionieren kann. Spätestens durch die beginnende Krise ab 2020 haben wir es alle kennengelernt. Mit meiner Weiterbildung zur systemischen Coach bekam ich 2023 das fachliche Werkzeug an die Hand, neben meiner wirtschaftlichen Expertise, auch psychologisch und soziologisch arbeiten zu können.
Mein Wunsch war und ist es bis heute, einen Weg zu finden, wieder mehr Lebensfreude und Lebensqualität in unser aller Alltag zu bekommen. Dem (Arbeits-)Tag neugierig, manchmal auch kindlich begegnen zu dürfen und dem eigenen Rhythmus wieder mehr Beachtung schenken statt im Takt mitzumarschieren. Dieser Weg beginnt in meinen Augen bei uns selbst und dafür müssen wir uns selbst erstmal kennenlernen. Was uns bewegt, uns beschäftigt, uns wachsen lässt. Das wiederum bedeutet Verantwortung, die im ersten Moment so mächtig wirkt und einschüchtert. Dabei ist sie etwas wunderbares und schafft Freiheit.
Wenn wir wieder mehr Verantwortung für unsere Entscheidungen und unser Leben übernehmen, sind wir auch in der Lage mit Wertschätzung und Demut den Tag zu bestreiten und den Menschen in ihm auf Augenhöhe zu begegnen.
Schaffen wir das, werden wir auch wieder lernen, miteinander in den Austausch zu gehen, Diskussionen zu führen, Kritik anzunehmen und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten.
Und dann werden wir auch im Arbeitsalltag wieder mehr aufeinander zugehen und einen Sinn in unserem Schaffen erkennen. Die Welt darf sich wieder etwas langsamer drehen und wir uns ebenfalls. Dann ist, in meinen Augen, auch wieder Platz für Schönes.
Höher schneller weiter war gestern. Heute ist es smart, die wichtigen Dinge zu tun und nicht die meisten. Wir müssen nur drüber reden und es machen. Und lass uns nicht vergessen, auch Platz für die Dinge zu schaffen, dich dich und mich begeistern.